Ein klares JA zu Wohnungsbau, Park- und Spielplätzen

Als Bauingenieur liegt mir das Bauen natürlich im Blut. Es ist mir gleichermaßen Pflicht und Freude, die Stralsunder Stadtentwicklung voranzutreiben. Insbesondere in Andershof, Knieper, Tribseer Vorstadt und Grünhufe haben wir in den nächsten Jahren viel vor. So schaffen wir zum Beispiel neuen energieeffizienten Wohnraum in Andershof. Und mit Spring­brunnen, Spielplätzen, Stadtgrün sowie mit Parkbänken und mehr Papierkörben eine deut­liche Verbesserung des Wohnumfelds in Knieper und Grünhufe.

Gemeinsam mit den Wohnungs­genossenschaften und unserer SWG sorgen wir dafür, dass Wohnen in Stralsund auch in ­Zukunft für alle bezahlbar bleibt. Außerdem erneuern wir das gesamte Parkkonzept für die Altstadt und schaffen vor allem neue Anwohnerparkplätze.

Bauen und Wohnen
Die Nachfrage nach Wohnraum in Stralsund steigt seit mehreren ­Jahren spürbar. Das betrifft sowohl Miet- als auch ­Eigentumswohnungen und Eigenheime. Obwohl in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Wohngebiete entstanden sind, z. B. im Kleinen Wiesenweg, in der Lindenstraße, in den Roggmannschen Gärten und nördlich von Holzhausen, ist es für die weitere Entwicklung unserer Stadt erforderlich, das Wohnraumangebot zügig weiter auszubauen. Auch, um der Abwanderung ins Umland entgegenzuwirken und neue Stralsunder zu gewinnen.

Genossenschaftliches ­Wohnen
Die Wohnungsgenossenschaften und die Stralsunder Wohnungsbaugesellschaft (SWG) haben in den letzten drei Jahrzehnten viel in den Bestand investiert. Fast alle Häuser haben neue Fenster, Fassaden, Dächer und Heizungen sowie moderne Bäder bekommen. Die Stralsunder Mieterinnen und Mieter wohnen dort komfortabel und kostengünstig. Ziel ist es, im Sinne der Barrierefreiheit weitere Aufzüge zu bauen. Außerdem kümmern wir uns in ­allen Stadtteilen um ein lebenswertes Wohnumfeld: mit ­Springbrunnen, Spielplätzen, Stadtgrün sowie ­Bänken und Abfallbehältern.

Stralsunder Wohnungsbau­gesellschaft (SWG)
Noch in diesem Jahr beginnt der Wohnungsbau in der Reiferbahn. Hier in der Frankenvorstadt entstehen bis 2026 insgesamt gut 120 hochwertige Mietwohnungen. Und durch die Brunst-Weber-Stiftung kommen nochmal 20 Wohnungen mit sozialer Zweckbindung hinzu.
Gleichzeitig erfolgt in Knieper West die Komplettsanierung des Wohnblocks Thomas-Kantzow-Straße 3–5. Wenn nächstes Jahr alles ­fertig ist, stehen den Mieterinnen und ­Mietern 58 moderne und aufgrund der ­eingebauten Aufzüge auch ­altersgerechte Wohnungen zur Verfügung. So ­können auch Seniorinnen und Senioren in ihrem vertrauten Umfeld bleiben.
Ab 2023 entstehen außerdem neun neue Wohnungen in der Großen ­Parower Straße 29. Und zu guter Letzt möchte ich betonen, dass unsere SWG jährlich mindestens 150 Wohnungen im Bestand umfangreich instandsetzt.

Von A wie Andershof bis Z wie Zukunft
Das größte Potenzial für weiteren Wohnraum gibt es in Andershof. Derzeit erarbeiten wir mehrere Bebauungspläne für Mehr- und Ein­familienhäuser:
- ehemaliges Landwirtschaftliches Instandsetzungswerk (LIW) mit insgesamt 270 Wohnungen
- Wohngebiet „An der ­Eisenbahn“ westlich der Greifswalder ­Chaussee mit etwa 220 Wohnungen
- Baumeisterfläche zwischen ­Deviner Weg und Ostseeküstenradweg mit 250 Wohnungen und 160 Einfamilienhäusern

Damit wird der in den 90er Jahren auf der grünen Wiese gebaute Real-­Standort baulich integriert und zu einem fußläufig erreichbaren Stadtteilzentrum entwickelt. Hinzu kommen ein neues Fernwärmenetz unter Einsatz regenerativer Wasserstofftechnologie, ein neuer Bahnhaltepunkt, neue Spazierwege in die umliegende Landschaft, die durch umfangreiche Aufforstungen (z. B. am Bauernteich und im Umfeld der Försterhofer Heide) aufgewertet wird. Alles zusammen ein dickes Plus für unsere Klimabilanz!

Schwesternschule und -wohnheim am Sund
Nach Rückübertragung an die Hansestadt wurde die ehemalige Schwesternschule kürzlich an ­einen Investor veräußert – unter der ­Auflage einer ­denkmalgerechten Sanierung mit Seniorenwohnen und Kita. Im Bereich des ehemaligen Schwesternwohnheimes wird ­unsere stadteigene SWG drei Stadtvillen mit rund 30 hochwertigen Wohnungen errichten.

Günstig in Grünhufe
In Grünhufe erschließen wir mit unserer stadteigenen Liegenschaftsentwicklungsgesellschaft (LEG) seit Herbst ein neues Baugebiet für gut 120 Ein- und Mehrfamilienhäuser. Der Fokus liegt hier vor allem auf moderaten Grundstückspreisen, um Stralsunder Familien den Bau eines Eigenheims zu ermöglichen und somit Sicherheit zu geben. Große Grün- und Waldflächen sorgen für den ökologischen Ausgleich und stellen eine harmonische Einbindung in die Natur sicher.

Spielplätze und Sitzbänke
Für eine kurze Rast oder zum ausgiebigen Klönen können die Stralsunderinnen und Stralsunder auf über 600 Bänken im gesamten Stadt­gebiet Platz nehmen. Derzeit werden die Sitzgelegenheiten an der Sundpromenade, in der Brunnen­aue, in den Schillanlagen und auf dem St. Jürgen Friedhof für die neue ­Saison schick gemacht. Mit der neuen Freitreppe auf der Hafeninsel und dem Terrassenplatz im Strandbad kommen weitere hinzu. Auch in den Wohngebieten folgen noch mehr Sitzbänke. Gleichzeitig kümmern wir uns um den Ausbau und die Erneuerung unserer vielen Spielplätze, deren Zahl wir in den letzten Jahren auf 117 erhöht haben. Somit finden junge Familien immer einen Spielplatz ganz in der Nähe.

Parken in der Altstadt
Bei aller Verkehrsberuhigung muss die Altstadt auch weiterhin für die Altstädter erreichbar bleiben. Wegfallende Parkplätze kompensieren wir mit mehr Stellplätzen in unseren städtischen Parkhäusern. ­Deren ­Kapazität wollen wir ausbauen. So soll das Parkhaus am Meeres­museum künftig gut 250 zugeordnete Stellplätze für Bewohner und Gewerbetreibende mit weiteren ­Angeboten, wie Sharing-Mobility, Verleih und Service vereinen. Auch die Bedürfnisse der E-Mobilität finden Berücksichtigung.

Neues Leben beim alten ­Plattenwerk
Das ehemalige Plattenwerk in ­Knieper West erwacht zu neuem Leben. Hier entstehen neben einem ­Schulcampus auch ein Gemeindezentrum, ein Sportplatz und eine Sporthalle sowie Platz zum Wohnen. Auf dem Schulcampus der unseKinder gGmbH werden Kinder und Jugendliche inklusiv und gemeinsam lernen. Die Zusammenarbeit von Schule, Stadt und Gemeindezentrum zugunsten der Menschen in Knieper West hat schon begonnen. Solche modernen Ansätze unterstütze ich gern.